Beitrag von Sabine Rittner
„Dieses Gefühl tiefer Verbundenheit gibt mir mitten im Berufsalltag enorme Kraft, Ruhe, Sicherheit, Klarheit und größere Präsenz.“
Trance ist der vereinfachte Begriff für viele verschiedene Arten von freiwillig aufgesuchten “veränderten Wachbewusstseinszuständen”. Trancezustände lassen sich einsetzen für Stressmanagement und Selbstfürsorge, zur Visionsfindung und Konfliktlösung, zur Prävention und therapeutischen Behandlung.
Was macht den gezielten Einsatz von Trancezuständen besonders?
Gezielt aufgesuchte Trancezustände sind heilsam für Körper, Seele und Geist. Sie erleichtern den Zugang zu Kreativität und Intuition, sie unterstützen das Erschließen von Ressourcen, sie fördern überraschende Lösungsmöglichkeiten zutage. Trancezustände lassen sich einsetzen für Stressmanagement und Selbstfürsorge, zur Visionsfindung und Konfliktlösung, zur Prävention und therapeutischen Behandlung. Nicht zuletzt öffnen sie Tore zur Sinnfindung und Spiritualität.
Trance ist der vereinfachte Begriff für viele verschiedene Arten von freiwillig aufgesuchten “veränderten Wachbewusstseinszuständen”, die mit der Gleichzeitigkeit von fokussierter Klarheit und entspannter Hingabe einher gehen. Forschungen zeigen, dass diese Zustände unserem Gehirn hervorragende kreative Möglichkeiten bieten, alte eingefahrene Bewertungsmuster und Konzepte zu verlassen, sozusagen “zu verlernen” und Raum schaffen für Visionen, neue Ideen und Erfahrungen, die verkörperte Neubahnungen im Gehirn ermöglichen im Sinne von Embodiment. Embodiment bedeutet, dass jedes psychische Geschehen auch im Körper spür- und sichtbar wird. Dabei geht es um die Wechselwirkung von psychischen Prozessen wie Gedanken mit dem Körper.
Für wen ist ein Seminar zu Trance besonders empfehlenswert und was ist das Ziel?
Das Seminar eignet sich für Menschen, die im Sinne von verbesserter Selbstfürsorge im Alltag für sich selbst den passenden Zugang, die für sie persönlich stimmige Induktionsmethode zu veränderten Bewusstseinszuständen finden möchten.
Es eignet sich für Menschen, die persönliche Anliegen bearbeiten möchten und ebenso für diejenigen, die sich orientieren möchten, um Trancezustände in ihrem beruflichen Kontext gezielt und gewinnbringend einzusetzen. Die Teilnehmenden lernen ein breites Methodenspektrum kennen, aus dem sie den für sie passenden Zugangsweg auswählen können. Sie erwerben Methodenkompetenz für den selbständigen Transfer in ihren Alltag oder/und Beruf.
Was ist der ganz besondere Mehrwert im Prozess der Weiterbildung??
Die Teilnehmer*innen staunen immer von Neuem, was in ihnen an verborgenen Schätzen jenseits ihrer Biografie gehoben werden will, um sich als enorme Ressource der Verbundenheit mit der Natur nährend, stärkend und bereichernd in ihr Leben hinein auszuwirken.
Jemand, der in Trance die Welt mit der enormen Kraft eines Jaguars, mit den Facettenaugen einer Libelle, mit der Leichtigkeit eines Kolibris, mit den Sensorien einer Pflanze oder durch die Wurzeln eines Baumes wahrgenommen und mit allen Sinnen unvergesslich durchlebt hat, bleibt dauerhaft verändert und gestärkt von diesen Erfahrungen.
Eine Teilnehmerin teilte zu Beginn ihre Zerrissenheit mit: „Hier die intensiv beseelenden, beglückenden Tranceerfahrungen, die ich mit Euch zusammen mache und dort mein Berufsleben als Steuerberaterin – diese Welten kriege ich nicht zusammen!“ Nach wenigen weiteren Zusammenkünften stellte sie erstaunt fest: „Diese Zerrissenheit hat sich von alleine aufgelöst. Ich sitze jetzt in meiner Kanzlei am Schreibtisch und spüre jederzeit die Gewissheit in mir, dass die andere Wirklichkeit immer da ist! Dieses Gefühl tiefer Verbundenheit gibt mir mitten im Berufsalltag enorme Kraft, Ruhe, Sicherheit, Klarheit und größere Präsenz.“
Um was geht es bei Trancezuständen? Gibt es unterschiedliche Arten von Trance?
Es gibt viele verschiedene, sowohl traditionelle, überlieferte als auch moderne Methoden, um Trancezustände gezielt aufzusuchen (zu induzieren), darin zu navigieren und sie bewusst auch wieder zu verlassen.
Dabei unterscheidet man zwischen Methoden, die über die Beruhigung, die Absenkung des vegetativen Nervensystems induziert werden (wie beispielsweise geleitete Imagination, Summen, Klangreisen, Atemverlangsamung, Entspannungstechniken, Selbsthypnose) und solchen, die über die Erregung, die Stimulation ausgelöst werden (ekstatische Trancen beispielsweise über monotones Trommeln, Trancetanz, intensiviertes Atmen, rituelle Körperhaltungen …). Letztere werden immer im Kontext eines Sicherheit spendenden Rituals aufgesucht, welches in das Getragensein in einer Gemeinschaft eingebettet ist.
Das Methodenspektrum, das erlernt wird, reicht von alltagstauglich und von anderen unbemerkt einsetzbaren Wegen der blitzschnellen Selbstregulation, hin zu sanften unspektakulären Wegen der Beruhigung, Fokussierung und Regeneration, bis hin zu mehrstündigen, tiefen Prozessen des ekstatischen „Reisens in anderen Wirklichkeiten“. Die Teilnehmer*innen erwerben Methodenkompetenz im Sinne von sicherer Anwendung sowie Beurteilungsvermögen, welche Trance-Technik wann für wen wohin gehört. Zudem lernen sie, Risiken einzuschätzen und sicher zu handhaben.
Wie können Interessierte mehr zur Trance als Quelle der Kraft und Inspiration erfahren?
Ein breites Methodenspektrum und vertiefende Erfahrungen sind in der Jahresgruppe/Weiterbildung „Trance als Quelle der Kraft und Inspiration“ erlebbar. Es findet mit etwas Zeitvorlauf jeweils vor einer Weiterbildung ein gleichnamiges Einführungsseminar statt – das nächste ist in Planung für 2026.
Aktuelle Termine zu Seminaren und der Weiterbildung können Sie hier einsehen:
www.odenwaldinstitut.de/seminarleitende/sabine-rittner.htm
Weiterführende und vertiefende Informationen zu Forschung/Studienergebnissen, Publikationen, Interviews sowie zwei Video-Meditationen gibt es auf www.sabinerittner.de.