Methoden & Konzepte

Beitrag von Ursula Greven-Lindemann und Ulf Lindemann

Stimme als Weg zum „Selbst-bewusst-sein“

Präsenz und Heilkraft der eigenen Stimme erfahren

Die Klangfarbe unserer Stimme übermittelt eigene Botschaften, sie verrät unsere wahre Stimmung und Persönlichkeit. Unsere Stimme ist Ausdruck unserer Persönlichkeit und hat eine enorme Wirkkraft – auf uns, auf unseren Körper wie auch auf unsere Mitmenschen und unser Umfeld.
 

Was macht unsere Stimme als Weg zum „Selbst-bewusst-sein“ so besonders? 
Eine tiefe, innere Verbindung mit unserem authentischen Selbst 

Besonders ist die Einfachheit mit der ich in enorme Tiefen meines Selbst und in Verbindung mit mir, anderen und meiner Quelle, der Essenz, der Verbundenheit mit allem was ist, komme.

Ich brauche nichts zu können – da ist meine Stimme, die Verbindung zum Herzraum und zur Unendlichkeit und dann begebe ich mich auf eine Forschungsreise meines Selbst, meines Körpers, stelle mir heilsame Töne zur Verfügung und lerne dies auch anderen Menschen zur Verfügung zu stellen – lerne mich mit meiner Stimme als Geschenk und Heilkraft kennen. Alle Ebenen meines Seins können dadurch Heilung erfahren – die körperliche, emotionale und spirituelle Ebene.

Gleichzeitig lerne ich meine Stimme auch als Zugang zu meiner inneren Stimme, meiner Intuition kennen – meine Stimme verrät mir, wie sich mein Körper fühlt und was er zur Heilung braucht, sie ist wie eine innere Weisheit, die mir verrät, was als nächstes in meinem Leben ansteht und was mir guttut.

So werde ich mir, meines eigentlichen Wesens immer mehr bewusst, erfahre bewusstes Sein, werde präsent im Augenblick und gehe in Resonanz mit mir, meinem Körper und mit meinem Umfeld. 
 

Für wen ist der Weg der Stimme besonders empfehlenswert und was ist das Ziel? 
Es ist ein Weg, sich selbst kennenzulernen und bewusst zu werden

Im Prinzip ist es für jeden Menschen sinnvoll, der sich selbst mehr kennenlernen, bewusster werden und tiefer erfahren möchte, der bereit ist für innere Prozessarbeit mit sich selbst sowie andere ein Stück begleiten mag. Der Weg ist sinnvoll für alle, die sich nach einer tieferen Verbindung sehnen mit dem, was wir auch noch sind, wo wir herkommen und wo wir hingehen.

Beruflich kann man die Methode des freien, intuitiven Tönens im pädagogischen und therapeutischen Bereich anwenden. Absolvent*innen der Weiterbildung können auch eigene „Töngruppen“ bilden. Nach meiner Erfahrung freuen sich Menschen, wenn sie eine „Töngruppe“ in ihrer Nähe finden.

Da wir mit unserer Stimme in Resonanz mit unserem Körper, mit unseren Organen gehen, können wir mit ihr zudem eine Heilkraft in uns selbst freisetzen. Damit lohnt sich der Weg, wenn ich mich selbst und meinen Körper mit Heilarbeit unterstützen möchte.
 

Was ist der ganz besondere Mehrwert im Prozess der Weiterbildung??
Eine Teilnehmerin sagte einmal: „Tönen ist die Abkürzung zum Sein!“

Wir erleben immer wieder tiefe, auch gemeinsame Seins-Zustände, in denen es nichts mehr zu tun gibt, innere Ruhe da ist und wir einfach die sind, die wir sind. Das ist eine fundamentale Erfahrung des inneren Friedens, aus dem wir lernen können unser Leben zu gestalten, statt weiter dem Hamsterrad zu folgen.

Durch die tiefe, innere Verbindung, die mit unserem authentischen Selbst entsteht, werden wir ein Stück zu unserem inneren Arzt, der weiß, was jetzt für uns und den Körper gut ist und welche Entscheidung für uns gerade richtig ist. Wir lernen einer höheren Weisheit zu lauschen und zu vertrauen.

Dazu möchte ich hier einige Teilnehmer*innen durch ihre Zitate selbst sprechen lassen: 

Anne: „Das Tönen hat mein Da-Sein in der Welt verändert. Das ist auch drei Jahre nach der Teilnahme spürbar –  jeden Tag. Von welchem Seminar kann man das schon sagen?“

Jörg: „Die Seminare haben bei mir bewirkt, dass ich mit einer ganz neuen Selbstverständlichkeit und Herzlichkeit in den Kontakt mit Menschen trete. Bei Vorträgen, Moderationen und Präsentationen erlebe ich von Anfang an eine viel größere Verbindung zum Publikum – egal wie groß es ist. Stimmlich habe ich viel dazugelernt und erlebe seit den Trainings ganz neue Möglichkeiten, um meine Perspektiven „stimmig“ und überzeugend zu artikulieren. Das Tönen selbst habe ich fest in mein Repertoire aufgenommen, um einen Blick auf mich zu werfen und mir bewusst zu werden, wie es mir geht, was ich benötige und was ich will.“ 

Anja: „Für mich ist das Tönen ein großartiges Geschenk, mit dem ich immer öfter viel bewusster in meinem Leben unterwegs sein kann. Ich lerne mich selbst besser und tiefer kennen. Es hilft mir, gut für mich sorgen, es lässt mich das Eingebettet-Sein in etwas Größeres erfahren, es gibt mir Orientierung und Stabilität, es richtet mich auf und schenkt mir Einsichten, sogar in den Sinn meines Hier-Seins. Das Tönen hat mein Leben positiv verändert.“

G: „Mein Alltag ist reicher, sanfter, wahrhaftiger, klarer, gesünder und voller Liebe mit mir und meinen Mitmenschen geworden. Die Weiterbildung bei Ursula Greven „Stimme als Weg zum Selbst-bewusst-sein“ hat ein neues, spürbares Bewusst-Sein für mich, mein Da-Sein, mein Leben im wahrsten Sinne erklingen lassen. … Die vielen Einheiten mit Stimmbildung, Artikulieren, Tönen hat mich immer meine Ganzheit – Körperlichkeit und Seele spüren, erleben lassen. Ursula hat die Gabe des Spürens was gerade IST, sei es Freude, Erwartung, Spannung, Not, Schmerz, Sprachlosigkeit usw. Alles ist in wenigen Worten in die Essenz gebracht und auf allen Ebenen spürbar – körperlich - feinstofflich - emotional - mental - spirituell. 

Sabi: „Ich bin glücklich, durch Ursulas Seminar die Heilkraft der Stimme entdeckt zu haben. Da ich sehr naturverbunden und mystisch veranlagt bin und außerdem selber Musik mache, ist das Heiltönen für mich das perfekte spirituelle Werkzeug. Ich nutze es, um mich selbst immer besser kennenzulernen, ins Gleichgewicht zu kommen und Kraft zu sammeln – für mich, für andere und für unsere wunderschöne und arg gebeutelte Welt.“
 

Was ist wichtig beim Weg der Stimme?
Emotionen werden ausgedrückt und bezeugt sowie gespiegelt

• Wichtig ist mir als Gesangspädagogin auch immer, die Stimme zu fördern und zu trainieren – das bedeutet, es gehören auch immer Stimm-warming-up-Übungen, Körperhaltung, Atmung dazu.
• Meditation und einfache Yogaübungen am Morgen sind wichtig!
• Organe, Körperteile können sich über Klang ausdrücken und besungen werden. Qualitäten, die man braucht oder als Kind gebraucht hätte, können in Schwingung zur Verfügung gestellt werden. Die
• Teilnehmenden lernen den Zugang zum Herzraum, aus dem heraus sie sich frei besingen lernen.
• Gemeinsame Prozesse werden durchlaufen. Dabei setze ich auch immer wieder die Methode „Somatic Experiencing“ ein.
   

Wie können Interessierte mehr zum Weg der Stimme erfahren? 

• Am besten ist die Methode in einem Einführungskurs zu erfahren – beispielsweise 
  „Gesang aus Deinem Herzen“ oder „Ich Stimme“.
   
• In „Die Kraft Deiner Stimme“ geht es eher ums Sprechen, doch auch hier wird die Qualität des Herzraums erfahrbar und auch die Wirkung des Tönens in kürzeren Sequenzen vorgestellt, so dass man erfahren kann, wo es hinführen könnte.
   
• Aktuelle Termine können Sie hier einsehen: 
  www.odenwaldinstitut.de/seminarleitende/ursula-greven-lindemann.htm
   
• Es gibt ein ausführliches Interview mit einem Gesangseindruck und weitere Videos auf www.ursula-greven.de
   
• Wer möchte, kann sich zudem jederzeit für eine Einzelarbeit bei Ursula Greven-Lindemann melden. 

September 2024
Ursula Greven-Lindemann, www.ursula-greven.de
Ulf Lindemann, www.ulf-lindemann.de