Obwohl Adultismus die Diskriminierungsform ist, die eigentlich jeder Mensch schon erlebt hat, ist der Begriff relativ neu. Gemeint ist diskriminierendes Verhalten von Erwachsenen gegenüber Kindern und Jugendlichen aufgrund ihres Alters. Bezeichnet wird damit auch der gesellschaftliche Umgang mit dem Machtungleichgewicht zwischen den Generationen. Gesetze, soziale Organisationen und politische Institutionen sowie Traditionen tragen alle dazu bei, Adultismus zu festigen.
Das Seminar möchte Fachkräfte darin unterstützen, adultisches Verhalten zu erkennen und andere dafür zu sensibilisieren: Wo hört ein angemessenes Verhalten zwischen Angehörigen unterschiedlicher Generationen auf und wo fängt Diskriminierung an?
Dazu gehört auch das Wissen um die Kinderrechte-Konvention der Vereinten Nationen, die in Deutschland seit 1992 ratifiziert und somit auf der Ebene eines Bundesgesetzes ist. Seit ihrem Inkrafttreten hat sich schon vieles geändert. So wachsen Kinder seit dem Jahr 2000 mit dem Recht auf gewaltfreie Erziehung auf. Gleichzeitig gibt es viele Situationen und Umstände in der Arbeit mit Kindern, in denen Kinderrechte noch nicht konsequent gelebt werden.
Dieses Seminar richtet sich an Fachkräfte, die mit Kindern und jungen Menschen leben und arbeiten.
Die Teilnahmegebühr von bis zu 3 Personen (Schüler*innen / Studierende) kann durch die Landesbeauftragte für Kinder- und Jugendrechte am Hessisches Ministerium für Soziales und Integration übernommen werden. Bei Interesse schreiben Sie bitte eine Mail an LBKR(at)hsm.hessen.de und vermerken Sie dies bei Ihrer Anmeldung im Hinweisfeld.
Montag, 06.11.2023, 10:00 Uhr – Dienstag, 07.11.2023, 16:00 Uhr
Odenwald-Institut, Tromm 25, 69483 Wald-Michelbach