Worauf vertrauen wir eigentlich, wenn wir unseren Klienten in ihrem Malprozess folgen und sie in ihren inneren Bewegungs- und Bezugsfeldern bestärken? Und was wirkt da, wenn wir die Malenden so annehmen wie sie sind? Wie können wir als Begleiter diesen schöpferisch-produktiven Raum wirklich frei-halten, damit er zum Freiraum für den Anderen wird? Wie frage ich und wonach? Wie kann ich eine Atmosphäre schaffen, in der die Malenden aktiv und selbstverantwortlich in ihrer Selbsterforschung voran-schreiten? Worauf gilt es dabei bei mir selbst zu achten?
Mit einem solchen Angebot folgen wir der Spur der humanistischen Psychologie und mit ihr - neben der Gestalttherapie von Fritz Pearls - einem ihrer wichtigsten Vertreter Carl Rogers. Mit wissenschaftlicher Akribie und theoretischer Fundierung hat Rogers die Grundvariablen hilfreicher Begleitung herausgearbeitet und für ein weites Spektrum von Anwendungen weiterentwickelt.
Die humanistische Psychotherapie macht das Beziehungsgeschehen zwischen Klient und Begleiter zu ihrem zentralen Anliegen, Hilfe und Heilung geschieht auf der Ebene der Beziehung.
Die Erarbeitung der theoretischen Hintergründe des personenzentrierten Ansatzes kann uns helfen die Wirkweisen unserer Begleitung im Atelier besser zu verstehen und tiefer zu durchdringen.
In praktischen Übungen werden wir in diesem Modul die Wirkung der Grundvariablen selbst erleben und dies im Begleiten von Malprozessen übend vertiefen.
Literaturempfehlung: Norbert Groddeck, Carl Rogers, WBG Darmstadt
Mittwoch, 12.11.2025, 17:30 Uhr – Sonntag, 16.11.2025, 13:00 Uhr
Odenwald-Institut, Tromm 25, 69483 Wald-Michelbach