Malen bedeutet für Kinder weit mehr als das Hervorbringen „schöner Bilder“. Es kann für sie eine tief greifende Hilfe in ihrer Entwicklung sein und ermöglicht ihnen von ihren Gefühlen, Erfahrungen, Konflikten und Bedürfnissen im Bild zu erzählen und so mehr und mehr zu sich selbst zu finden.
Das Ausdrucksmalen bietet dafür einen guten Rahmen und hat mittlerweile immer häufiger einen festen Platz in Kindergärten, Schulen und sozialen oder therapeutischen Einrichtungen. Die Wirksamkeit dieses Ansatzes und die Notwendigkeit, Kindern solche besonderen Räume zu eröffnen, wird auch von der modernen Hirnforschung bestätigt.
Beim Ausdrucksmalen gibt es weder Themen noch Zielsetzungen, es geht nicht um das Erlernen von Maltechniken, es gibt kein richtig und kein falsch. Die Kinder können so, ohne Druck und Wertung, zu ihrem eigenen Ausdruck finden und ihre Möglichkeiten und Grenzen spüren.
Voraussetzung dafür sind:
Ziel
ist es, ein gutes „Handwerkszeug“ für das Ausdrucksmalen mit Kindern zu vermitteln, in Bezug auf Raumgestaltung und Rahmenbedingungen, Malmaterialien, Malentwicklung und Malbegleitung. Das Wissen um all diese Dinge fördert die eigene Sicherheit und hilft auch, die Arbeit gegenüber Eltern, Arbeitgebern und Institutionen zu begründen. Um ein ganzheitliches Lernen und Verstehen zu ermöglichen, wechseln sich theoretische Anteile mit Selbsterfahrungselementen (Malen, Bewegungs- und Ent-spannungsübungen) ab.
Voraussetzung
sind in jedem Fall eigene Erfahrungen im Ausdrucksmalen oder verwandten Methoden prozessorientierten Malens.
Ausnahmen sind nur nach Absprache mit der Kursleiterin möglich.
Viola Rudat, Tel. 06207 605-120, Mail: v.rudat(at)odenwaldinstitut.de